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Reisetagebuch
2015-08-2920. Tag: 91 Kilometer (Gesamt: 1952); 213 Höhenmeter; 45 Meter max. HöheStrecke: Borgoforte (08:15 Uhr) - Cremona (16:30 Uhr) Wetter: sonnig, 36° Auch der dritte Tag entlang des Pos bringt keine großartigen Neuigkeiten, sieht man mal davon ab, dass der Tag nebelig beginnt und ich bereits auf den ersten Kilometern zu Abweichungen gegenüber dem gezwungen werde, was das Navi mir anzeigt. Dort, wo eine Brücke existieren sollte, flattert ein rot-weiß gestreiftes Plastikband, das mich vor den Fluten bewahren soll. Nicht, dass die Umleitung nicht ihren Reiz hätte, es geht entlang des Oglio durch eine ursprüngliche Landschaft. Als Nicht-Kräuterkundler weiß ich nicht, welcher Duft da in der Luft liegt, es riecht zumindest nicht schlecht, doch der Weg führt nach Nordwest anstatt Südwest. Nachdem die nächste Brücke erreicht ist, das Navi weist den nächsten Wegpunkt in 11 Kilometer Entfernung aus, werfe ich einen Blick auf die Karte des Displays. Wenn ich den nächsten und übernächsten Abschnitt überspringe, lande ich in Casalmaggiore wieder auf geplanten Pfaden, und habe sogar einige Kilometer gegenüber der ursprünglichen Planung abgekürzt. Der Preis: einige Kilometer auf einer stärker befahrenen Landstraße, bevor mich der nächste Radweg wieder über ruhigere Pisten führt. Dass ich außerdem bei der Gelegenheit einen größeren Supermarkt ansteuere, der mich in den Genuss einer Zwischenmahlzeit in Form von Grünzeugs bringt - ein angenehmer Nebeneffekt, den ich gegen Mittag am Po wieder angelangt zu schätzen weiß. Das vorherige auf einer Terrasse am Fluss bestellte Radler ist schnell geleert, was folgt, ist der Salat und die mittlerweile obligatorische Siesta im Schatten einiger Bäume. Die Schlussetappe für den Tag mit 30 Kilometern ist nahezu in Idealzeit von anderthalb Stunden bewältigt, bei den hochsommerlichen Temperaturen bin ich nicht unzufrieden mit dem, was ich mir da abringe, dafür falle ich aber auch nahezu auf dem Campingplatz ein, den ich den Abend zuvor auf der Karte entdeckte. Noch bevor das Zelt steht, ist ein weiteres Radler geleert, und hoffte ich zuvor, in einem Swimming-Pool die Zeit verstreichen lassen zu können, so erinnert mich mein Quartier an den Abend vor Utes 50'stem Geburtstag (siehe Nordroute Köln – Formentera, 19.5.); der Campingplatz wurde wahrscheinlich vor 30 bis 40 Jahren eröffnet und erlebte seither nur die unvermeidlichsten Renovierungen. Die Duschen finden sich in einem Container und verlangen Münzen, dass das Wasser fließt. Für zwei mal 50 Cent überflute ich dafür aber auch die Kammer, und beim anschließenden Abtrocknen stelle ich fest, dass ich schneller wieder nass bin als dass der gewünschte Effekt eintritt - ich befinde mich quasi in einer Dampfsauna. Wieder einmal ist es die Stromversorgung, die mir Kontakt zu meinen Mitmenschen verschafft. Der Stecker mit dem Campingadapter ruht wohl behalten in Köln, doch meine Nachbarn aus Bregenz bieten Hilfe an, den während der 90 Kilometer nur halb geladenen Pufferakku voll zu laden. Letztendlich bin ich auf ein Bier eingeladen, erfahre, dass die Höhenzüge, die sich im Süden abzeichneten, zu den Alpen zählen, meine Gegenüber selbst bereits einiges über Erlebnisse auf Drahteseln zu berichten haben, die Stadt nebenan durchaus sehenswert und als Geburtsort mancher Geige bekannt ist, dann stehle ich mich davon, lasse mich mit einem Saltimbocca vom Pächter des Campingplatzes beköstigen und lasse den Tag bei nicht nur einem Glas Rotwein ausklingen.
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Mit dem Rad von Köln nach Formentera - es geht auch anders ...
- 2011 - auf direktem Wege: man fängt vielleicht klein an. Den Rhein rauf bis Strasbourg, entlang von Rhein-Rhône-Kanal, Doubs und Saône nach Lyon, Rhône runter, bis zum Mittelmeer, der Küste Richtung Westen folgen, zwischendurch die Pyrenäen überqueren, in Barcelona auf die Fähre steigen - und schon mag ein Interesse geweckt sein, das einen nicht mehr los lässt.
- 2013 - die Nordroute: zunächst in entgegen gesetzter Richtung, gen Norden. Bis dahin, wo es auf der Straße nicht mehr weiter geht. Zum Nordkap. Von dort aus per Fähre nach Hammerfest, Flieger über Tromsø und Bergen nach Aberdeen, aus eigener Kraft via Nordseeküstenradweg bis London, querfeldein über Paris, Bordeaux sowie Bayonne. Im Anschluss an den Jakobsweg schließlich die weitere Umrundung der iberischen Halbinsel bis Dénia.
- 2016 - über Feuer und Eis: per Liegedreirad in den Norden Dänemarks, mit der Fähre übersetzen nach Island sowie nach dessen Umradlung und Durchquerung von Bilbao aus Richtung Mittelmeer. Aus Spaniens Norden in den Süden - mitten durch. So die Idee für die Zeit zwischen Anfang Mai und Ende Juli.
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